1. Wertimaginationen sind bewusste Wanderungen zum "unbewussten Geist" (Frankl), d.h. zu den Quellen der Wertgefühle und -gefühlskräfte. Sie sind zielorientiert. Sie intendieren primär die
spezifisch humanen Werte, zum Bespiel den Mut, die Liebe, die Freiheit. Wertimaginationen werden begleitet. Hat der Imaginand hinreichend Erfahrungen, sind selbstständige und / oder
Gruppen-imaginationen möglich und erwünscht.
2. Entscheidend sind nicht die vom Bewusstsein vorgestellten oder eingebildeten, sondern die vom unbewussten Geist ausgebildten Bilder.
Sie werden nicht gemacht, sondern erwartet.
3. Zentrum der Wertimaginationen ist die Beziehung zu den Wertgestalten, die die Selbst- und Sinnverwirklichung fördern. Die Begegnung mit ihnen bewirkt eine höchstmögliche kognitive und
emotionale Annäherung an den Wert, den sie symbolisieren. Darüber hinaus "wissen" sie besser als der Verstand, womit sich der Imaginand auseinandersetzen sollte und womit nicht. Die Gestalten
sind personifizierte Aspekte des unbewussten Geistes. Sie werden bewusst intendiert. Ihnen überlässt der Imaginand in der Regel die Führung.
4. Nicht die Aktion, sondern die existentielle Begegnung mit den inneren Bildern, nicht das Registrieren, sondern das Anschauen, nicht das Erkennen, sondern das Verstehen der Symbole stehen im
Vordergrund der wertimaginativen Arbeit.
Wertimaginationen sind für alle menschlichen Bereiche äußerst hilfreich.
Begründet wurde sie vom deutschen Existenzanalytiker Prof. Dr. Uwe Böschemeyer.
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